Anekdoták Pilisvörösvárról

Rotenburg/Vörösvár

Abtpfarrer István Marlok machte mehrere Studienreisen nach Deutschland, wo er nach der Abstammung mehrerer Werischwarer Familien suchte und fand.
Einmal wurde er in Rotenburg (Deutschland) gefragt, wer er sei.
- Ich bin der Pfarrer in Rotenburg.
- Na, wir haben gar nicht gewußt, daß-wir einen neuen Pfarrer haben.
- Ja, aber nicht in ihrem Rotenburg, sondern in Ungarn, wo wir auch eine Rotenburg/Vörösvár haben - antwortete der Abtpfarrer István Marlok.

Georg Bruckner történetei

Unsere Mutter erzählte:

Es gab in Werischwar eine Familie, die in der Hauptstadt Verwandte hatte. Diese Verwandte kamen im Jahre nur einmal zu Besuch. Dieser Tag war immer der Kirchtag. Sonst kamen sie nie.
Einige Jahre lang duldete diesen Besuch die Werischwarer Familie, aber eines Tages wurde es ihnen zu dumm.
"Damit müssen wir aufhören" - sagte der Vater zu seiner Frau. - "Die kommen immer nur zum Kirchtag, fressen sich und saufen sich voll, aber uns laden sie nie ein."
Sie haben ausgemacht und besprochen, dass wenn die Verwandte wieder kommen, werden sie einen grossen Krach machen.
Dann kam der 15. August, also der Kirchtag an. Die Verwandten sind wieder, wie immer ohne Einladung angekommen. Die Werischwarer Familie ging in die Kirche, nur die Hausfrau blieb daheim. Sie kochte aber so langsam, dass das Mittagessen nicht fertig geworden ist.
Als der Vater nach Hause kam und sah, dass das Mittagessen nicht fertig ist, machte einen grossen Krach.
"Warum ist dass Mittagessen nicht fertig?" - brüllte er. - "Was hast du im ganzen Vormittag gemacht?"
Der Vater schrie, brüllte, grollte und lief zornig auf und ab in der Stube. Die Hausfrau lief in den Hof hinaus und weinte laut.
Es geschah alles so, wie sie es besprochen haben. Die Verwandte kamen nie wieder. Der Krach ist gut gelungen.

Mein Vater erzählte einige lustige Geschichte von dem Paar Motzl, der neben Paustsepü wohnte in der Schwabengasse:

Der Motzl hatte den Kantor und seinen Freund zu einer Keller-Partie eingeladen. Sie haben fleissig gegessen und viel getrunken. Zum Schluss war der Kantor und sein Freund total besoffen. Als beide schon unter dem Tisch lagen, verklopfte der Paar Motzl beide Eingeladenen. Der Paar Motzl hatte das mit mehreren seinen Saufbrüder gemacht.

Der Paar Motzl war beim Jaki Wirt Standgast. Ansonsten auch der Treffpunkt war dieses Gasthaus der Werischwarer Bauern. Hier ist es immer lustig zugegangen. Manchmal spielte auch die Maute-rerkapelle hier. Einmal stieg die lustige Unterhaltung so hoch, dass der betrunkene Paar Motzl nach Hause bummelte und hatte in seinem Rausch alle Hühner und Enten totgeschlagen und brachte sie zum Jaki Wirt, dass die Belustigung noch höher steigt.

(Paar Motzl = ragadványnév, magyarul: Müller Mátyás. Paust Sepü = ragadványnév, magyarul: Szauter József. Paust = Post. Lehet, hogy postás volt valamely őse.
A három anekdotát Georg Bruckner küldte Schwaikheimből. Köszönjük!)